Fußbodenheizung: varianten, vor- und nachteile, installation
Die Fußbodenheizung ist eine moderne Raumheizung, bei der der gesamte Estrich Ihres Hauses als Wärmestrahler wirkt. Diese Lösung ermöglicht die bequemsten Bedingungen für die Wärmeversorgung und Heizung von privaten und öffentlichen Einrichtungen. Wir betrachten die Hauptmerkmale, Vor- und Nachteile sowie die Grundlagen der Fußbodenheizung.

System "warmer Boden"
Arten

Fußbodenheizungssysteme werden häufig als allgemeiner Name "warmer Fußboden" bezeichnet.
Es gibt zwei Arten solcher Systeme:
- Elektrische Fußbodenheizung mit elektrischem Heizkabel oder Infrarotstrahler im Estrich oder unter der dekorativen Beschichtung. Eine ziemlich effektive Lösung, aber die Stromkosten machen es wirtschaftlich nicht sehr rentabel;
- Wasserheizung Boden mit Hilfe der in den Koppler eingelegten Konturen, die die Wärmeträgerflüssigkeit umwälzen. Eine komplexere, aber auch rentablere Lösung, mit der Sie dieses System als Hauptwärmequelle nutzen können.

Wenn wir über die elektrische Vielfalt sprechen, liegt dieser Ansatz auf der Hand: Die Hauptwärmequelle im Haus sind Heizkörper für Warmwasser, und mithilfe einer Fußbodenheizung werden separate kleine Räume beheizt, beispielsweise ein Badezimmer, ein Kinderzimmer oder eine Diele. Gleichzeitig kann die Heizung nur für die Betriebsdauer des Raumes eingeschaltet werden.
In dieser Nutzungsart zahlen Sie nicht pauschal, um Strombezüge zu bezahlen, sondern erhalten gleichzeitig die Möglichkeit, die Vorteile von warmen Böden zu nutzen. Darüber hinaus ist das System selbst und seine Installation billiger.

Beachten Sie! Wenn Sie das ganze Haus mit Hilfe eines Fußbodensystems heizen möchten oder den erhöhten Stromverbrauch nicht zu viel bezahlen möchten, sollten Sie die Wasseroption wählen. Es ist eine komplexere Installation und teurere Materialien, aber Sie sparen dadurch viel mehr.
Gerät und Funktionsprinzip

Das Design des Systems und das Prinzip seiner Funktionsweise bei Wasser- und Elektrofußböden weist keine gravierenden Unterschiede auf. Sowohl im ersten als auch im zweiten Fall wird Wärmeenergie an den Bodenbelag übertragen und dann von seiner Oberfläche in den Raum abgestrahlt, um die Luft zu erwärmen und normale Temperaturbedingungen gemäß den anerkannten Normen sicherzustellen.

Der einzige Unterschied besteht in der Art der Wärmeerzeugung, da in einem Fall Elektrizität direkt im Estrich in Wärme umgewandelt wird und im zweiten Fall im Ofen eines Haushaltsheizkessels durch Verbrennen von Brennstoff erzeugt wird. Außerdem wird die Energie auf das Kühlmittel übertragen, das durch die Rohre zirkuliert und den Boden erwärmt.
Die Einstellung des elektrischen Systems ist einfach: Thermostate messen die Lufttemperatur im Raum und die Temperatur des Estrichs. Anhand dieser Daten entscheidet das Steuergerät, ob die Heizleistung erhöht oder verringert werden soll. Als nächstes wird der Strom abhängig von der Entscheidung umgerechnet.

Im Wassersystem ist die Steuerung komplizierter: Die Steuerungsautomatisierung basierend auf den erhaltenen Daten gibt ein Signal an die am Kühlmittelzufuhrverteiler installierten Durchflussventile, und diese Ventile erhöhen oder verringern die Intensität der Warmwasserzufuhr zu den Heizkreisen. Es ist auch möglich, die Drehzahl des Motors der Umwälzpumpe des Heizungssystems einzustellen.

Beachten Sie! Die Wasserfußbodenheizung ist ein Spezialfall eines Kollektor-Strahl-Systems, dessen Konturen im Estrich verlegt werden, anstatt die Heizkörper zu speisen. Dies ermöglicht eine Feineinstellung und eine möglichst gleichmäßige Beheizung der Räume.
Vorteile und Nachteile

Die Fußbodenheizung hat gegenüber herkömmlichen Systemen mit Heizkörpern viele Vorteile:
- Da der Heizkörper die gesamte Bodenfläche ist, wird der Raum so gleichmäßig wie möglich erwärmt.
- Die Verteilung der Wärme über die Höhe des Raums wird als optimal angesehen, da sich die wärmste Luft im Bereich der menschlichen Tätigkeit befindet, während unter der Decke die Erwärmung minimal ist.
- Der hohe Strahlungsbereich ermöglicht es, die Oberfläche minimal zu erwärmen, so dass es angenehm ist, barfuß darauf zu laufen.
- Niedrige Bodentemperatur beseitigt die aktive Konvektion, wodurch die Bewegung von Staub und trockener Luft verringert wird;
- Die Hauptwärmemenge wird durch Strahlung im Infrarotbereich übertragen, wodurch Sie den gesamten Raum so schnell wie möglich aufwärmen können.
- Der Mangel an Heizkörpern verbessert die Ästhetik der Räumlichkeiten.

Natürlich gibt es Nachteile:
- Die schwierige Art zu entwerfen und zu installieren macht es schwierig, es selbst zu machen.
- Die Anweisung erfordert die Bildung eines zusätzlichen Estrichs, der den Boden um mindestens 100 mm anhebt, wodurch das Nutzvolumen des Raums reduziert wird.
- Der hohe Preis für Material und Arbeit erfordert erhebliche Investitionen.

Beachten Sie! Die Möglichkeit der Feinjustierung und der automatischen Steuerung führt zu einer guten Energieeinsparung, besonders wenn wir über einen längeren Zeitraum nachdenken. Dies gleicht teilweise große Vorabinvestitionen aus.
Installationsmerkmale

Für diejenigen, die an der Installation einer Fußbodenheizung arbeiten, geben wir einige Tipps.
Zunächst ist es besser, den Entwurf einem kompetenten Ingenieur zu überlassen, da der Erfolg der gesamten Veranstaltung von der Genauigkeit der Berechnungen abhängt.
Es ist wichtig, das richtige Rohr für die Fußbodenheizung zu wählen. Am besten haben sich bewährte Produkte aus vernetztem Polyethylen, zum Beispiel RehauRautitanpink, RehauRautermSili ähnlich, bewährt. Die Verwendung von Metall-Kunststoff-Modellen mit der Struktur aus PE-Xc-Al-PE-Xa ist möglich.

Der Rohrdurchmesser beträgt 16 mm (innen) und 20 mm (außen). Die Steigung beträgt je nach den Parametern des Raumes und der Berechnung der Wärmeleistung 80 bis 300 mm.
Der Estrich kann mit herkömmlichem Zementbeton oder mit einer speziellen Ausgleichsmasse zum Ausgießen der Fußbodenheizung hergestellt werden. Die zweite Option ist vorzuziehen, aber teurer. Eine Montage ohne Estrich bei Holzböden ist ebenfalls möglich.

Folie Polystyrol sollte als Wärmedämmung verwendet werden. Sie können auch Schaum und Penofol kombinieren. Die Dicke kann je nach den Bedingungen und der Intensität der Verluste zwischen 30 und 150 mm variieren.

Beachten Sie! Der Anschluss des Systems an eine Zentralheizung, insbesondere bei einem Einrohr-Verdrahtungsschema, erfordert die Genehmigung der zuständigen Behörden. Eine solche Erlaubnis zu erhalten ist oft sehr schwierig.
Fazit
Das Fußbodenheizungssystem ist eine moderne und sehr effektive Lösung, die den Komfort und die Gemütlichkeit Ihres Hauses erhöht.
- Die Wasservariante ist schwieriger zu implementieren, aber aus wirtschaftlicher Sicht rentabler.
- Und elektrisch ist besser als zusätzliche Wärmequelle zu nutzen.
Für ein umfassenderes Erlebnis sehen Sie unser Video.